Wasserski Seilbahn: TL am Alfsee
- Wasserski Seilbahn
- 18. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. Sept.

Trainingslager des Bundeskaders am Alfsee – zwischen Bojen, Videoanalysen und "Cookis"
Vom 07. bis 12. September 2025 trafen sich der Bundeskader der U19- und Open-Kategorie zum intensiven Trainingslager am Alfsee in Rieste, um sich optimal auf die Deutsche Meisterschaft vorzubereiten. Unter der Leitung von Bundestrainerin Juliya Meier Gromyko und mit tatkräftiger Unterstützung durch Betreuerin und Köchin Carolin Rüegg wurde nicht nur sportlich, sondern auch kulinarisch und menschlich einiges geboten.
Wasser, Wetter, Wiederholungen
Das Wetter? Durchwachsen. Die Stimmung? Meist sonnig. Die Bedingungen? Trotz ein paar Windböen und Wolken oft überraschend gut. An den Vormittagen standen zwei intensive Trainingseinheiten auf dem Plan, in denen alle drei Disziplinen – Slalom, Trickski und Sprung – trainiert wurden. Besonderes Merkmal der Anlage: die legendär tückische zweite Boje. An der bissen sich viele die Zähne aus – und wenn’s nicht die Boje war, dann das Timing zwischen Athlet:in und Lift. Manchmal lief’s eben wie geschmiert – und manchmal... na ja, sagen wir: gecooked.
„Ihr Cookis!“ – Humor trifft Ehrgeiz
Trainerin Juliya ließ sich von kleinen Rückschlägen nicht beirren und coachte mit einer gelungenen Mischung aus technischer Expertise und Humor. Legendär inzwischen ihre Ausrufe: „Ihr Cookis!“ oder „Ihr seid gecooked!“ – liebevoller Spott, wenn die Jungs mal wieder was verbockt hatten. Die Gruppe revanchierte sich charmant mit der Einführung aktueller Jugendbegriffe wie „-Aura“ oder „minus Aura“, die bald fester Bestandteil der Teamkommunikation wurden.
Zusammenhalt abseits des Wassers
Doch das Trainingslager war mehr als nur Leistungssport. Mit insgesamt neun Athlet:innen war die Gruppe klein, aber fein – und in diesem Jahr recht jung. Nur ein „älteres Semester“ hob den Altersdurchschnitt ein wenig an, was mit einem Augenzwinkern kommentiert wurde.
Untergebracht in einer gemütlichen, abgetrennten Ferienwohnung, blieb nach dem Training viel Raum für gemeinsame Aktivitäten: Ob Spieleabende, nostalgische Wasserski-Aufnahmen von Juliya oder gemeinsames Serien-Schauen – der Teamspirit wurde definitiv gestärkt. Für gute Stimmung sorgten auch selbst gebackene Leckereien zwischendurch, die zwar nicht auf dem offiziellen Trainingsplan standen, aber durchaus zur Motivation beitrugen.
Analyse statt Ausruhen
Wer jetzt denkt, dass der Nachmittag nur aus Chillen bestand, liegt falsch: Off-the-water-Training wurde großgeschrieben. In regelmäßigen Videoanalysen wurden Fahrten gemeinsam besprochen – und nicht nur die Athlet:innen lernten dabei dazu. Auch die Trainerin ließ sich auf den neusten Stand in Sachen Slang bringen – man munkelt, sie hat „minus Aura“ inzwischen in ihren festen Wortschatz aufgenommen.
Fazit: Gut vorbereitet mit guter Laune
Auch wenn das Training mal schwerfiel und manche sich an der Anlage die Zähne ausbissen: Die Athlet:innen gingen gut vorbereitet aus dieser Woche. Einige fuhren bereits im Trainingslager starke Leistungen, andere fanden ihr Timing pünktlich zur Meisterschaft. Eins ist jedenfalls sicher: Wer mit Humor, Teamgeist und ein bisschen „Aura“ in die heiße Phase geht, kann einiges erreichen.