Gut in die Saison gestartet an zwei Wochenenden im Juni, haben wir unter sehr guten Bedingungen unsere Wakeboard-Camps durchführen können. Potsdam - mittlerweile ein etablierter Standort für unsere Camps - wurde dieses Jahr sogar noch getoppt mit der einzigartigen Location in Halle am Hufeisensee. Die Bedingungen dort waren für alle Teilnehmer wirklich perfekt.
Unser Training begann täglich mit Aufwärmübungen / Lauftraining von ca. 10 min., darauf folgten leichte Dehnungsübungen.
Einer der wichtigsten Bestandteile in den Trainingseinheiten ist das Trampolintraining; dort habe ich die jeweiligen Tricks, die der Sportler auf dem Wasser üben möchte, gezeigt und erklärt.
Jeder Teilnehmer hat dann die von ihm gewünschten Tricks auf dem Trampolin geübt, bis er sie dort umsetzen konnte.
Das praktische Training auf dem Wasser wurde ebenfalls mit einem Aufwärmen begonnen. Die Fahrer hatten ca. 5 min., um sich einzufahren. Um mit dem Training für die jeweiligen Tricks zu starten, haben wir je nach Ermessen die Geschwindigkeit reduziert, um das Verletzungsrisiko zu mindern; zudem hat man bei geringerer Geschwindigkeit ein besseres Gefühl, in die neue Bewegung zu gehen. Koordination und Mut sowie Vertrauen zum Trainer sind hierbei besonders wichtig.
Nach erfolgreicher Umsetzung der Übung, über eine Welle (one wake) fahren zu können, habe ich dann die Leine verkürzt; Hintergrund ist, dass der Abstand zwischen den Wellen dadurch nicht so groß ist, der Trick kann dann über zwei Wellen (wake to wake) ausgeführt werden. Als letztes haben wir dann an den Feinheiten gearbeitet.
Bei den WG-Athleten erfolgte diese Herangehensweise nicht, die Sportler sind direkt an den Tricks dran und versuchten, diese unter ihrem normalen SetUp zu üben.
Ein weiterer Inhalt meines Trainingsprogramms war die richtige Zusammenstellung eines auf den Kaderfahrer abgestimmten Wettkampflaufs nach Leistungsstand.
Dazu habe ich mich mit dem Kaderfahrer abgestimmt und zuerst den Lauf aufgezeichnet.
Zusammenfassung der neu erlernten Tricks der Teilnehmer:
Ts Fs 900 - Vorwärts gedrehte 900-Grad-Drehung
Hs Tantrum / Backroll – Rückwärts gedrehter Salto sowie seitlich gedrehter Salto
Tootsieroll / Dum Dum– Vorwärtssalto rückwärts 180 Grad, rückwärts gedrehte 360-Grad-Drehung
Whirlybird – Rückwärtssalto mit einer 360-Grad-Drehung vorwärts über den Kopf (Ole)
Switch Hs 720 – mit dem anderen Fuß angefahrene Hackenseite vorwärts 720-Grad-Drehung
KGB / 540 - Rückwärtssalto mit 360-/540-Grad-Drehung, in Fahrtrichtung rückwärts gedreht
Crowmob 540 – Vorwärtssalto mit 540 Grad vorwärts gedrehter Drehung
Fazit:
Es waren erfolgreiche Maßnahmen für den gesamten Kader am Boot unter besten Voraussetzungen mit sehr engagierten Sportlern und Verantwortlichen. Weitere Camps in dieser Form sollten wir organisieren, um uns optimal für die bevorstehenden Wettkämpfe vorzubereiten.
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